Projektbeschreibung
Europas digitale Öffentlichkeit hängt heute an der Infrastruktur weniger globaler Plattformkonzerne. Was als Komfort begann, ist längst ein sicherheits-, wirtschafts- und demokratiepolitisches Risiko geworden. Weder Regulierung noch Top-Down-Ideen einer „Europäischen Plattform“ haben bisher wirksame Alternativen hervorgebracht. Unser Projekt fragt daher: Wie kann Deutschland im Informationsraum unabhängiger werden – technologisch, kommunikativ, politisch?
Ziel
Wir sind überzeugt: Kein dirigistisches Projekt ist hierfür der Schlüssel, sondern kluge Innovationsförderung, die von Anfang an auch Geschäftsmodelle mitdenkt und offene Plattformen und Protokolle aus der Nische heraus stärkt. Statt neue Monolithen zu bauen, geht es darum, bestehende Open-Source-Lösungen, Communities und Infrastrukturen gezielt zu professionalisieren, interoperabel zu machen und in den Mainstream zu führen. "Scaling what works": So entsteht ein digitaler Kommunikationsraum, der Innovation, Sicherheit und demokratische Resilienz gleichermaßen fördert – und Europas Handlungsfähigkeit im Netz dauerhaft stärkt.
Publikationen
Hier findet sich ein Mitschnitt des Online-Events „Jenseits von Big Tech: Wege in eine souveräne digitale Öffentlichkeit“ vom 13.11., indem Dr. Torben Klausa unser Policy Papier vorstellt.